Dienstag, 30. Dezember 2014

So, ich geb´s zu, diesmal liegt es wirklich größtenteils an Faulheit, dass ich mit dem Schreiben so fürchterlich hinterherhänge. Tut mir wirklich Leid!
Dann fange ich mal mit

dem 14.11. an,
an dem eine Austausch-Schülerin, die vor 14 Jahren an der Schule war, mal bei uns vorbeigeschaut hat. Offenbar war die Schule da noch etwas lockerer, als sie jetzt ist. Sie war echt überrascht, wie streng jetzt alles ist. Und für uns alle war es auch mal interessant.
Heute hatte ich außerdem Generalprobe für meine Rede, die ich ja dann auch bald (übermorgen) halten darf. Die Generalprobe fand mitten im (überdachten) Schulhof statt. Ich bin froh, dass keiner gekommen ist.

Am 16.11. 
war es dann so weit.
Meine Gastmutti ist erstmal mit mir die ATS, die im Internat wohnt abholen gegangen und dann sind wir zum Gebäude gefahren, wo die Rede gehalten wird. Wir sind angekommen und haben erstmal eine große Tüte voll Flyer, Geschenken und sonstigem Kram in die Hand bekommen. Dann gab es noch einen Anstecker und schon ging es los. Von 14. Leuten war ich die Nummer 13. Angefangen hat eine Chinesin mit fehlerlosem Japanisch. Das Preisgeld ging von erster Platz (30.000Yen= ~250€) bis zu Trostpreis 5. Platz und darunter (5.000Yen=~40€). Den ersten hat die Chinesin bekommen, den zweiten Platz hat eine ATS von meiner Schule belegt und den 3. eine andere Deutsche. 4. Plätze gab es mehrere und glücklicherweise war ich auch einer davon *freu*.
Jetzt dürfen aber Japanische Schüler kein Geld von Erwachsenen entgegennehmen, die nicht zu ihrer Familie gehören. Das hat dann bei mir zu der Frage geführt, was ich denn jetzt bitte mit einem 10.000 Yen Buchgutschein anfangen soll.
Zum Glück gab es nach der Preisverleihung auchnoch was zu Essen.
Anschließend sind  die meisten Leute noch shoppen gegangen, aber ich bin nicht mitgekommen, weil mir das mit den Krücken zu anstrengend war.

Am 18.11.
wurde mir dann erzählt, dass es wahrscheinlich besser war, dass ich nicht mit den anderen mitgegangen bin. Die anderen 4 von meiner Schule sind ja gegangen und sie meinten, die anderen Schüler (vor allem von AFS, einer anderen Austausch-Organisation) seinen, nett gesagt, ziemlich laut gewesen und hätten einige "Horrorstorys" zu erzählen gehabt. Auch mit den Gast-Familien scheint da nicht so alles im Lot zu sein. Da war ich mal froh mit YFU unterwegs zu sein.

Am. 20.11.
habe ich mir überlegt, was ich mit dem Buchgutschein machen will und mit Büchern ist in Japan auch noch eine andere Sache verbunden. Buchumschläge.
In Deutschland vor allem dazu da, dass es schick aussieht der so ähnlich, sind die in Japan wirklich wichtig. Man bekommt, wenn man Bücher kauft, gleich einen neutralen undurchsichtigen Buchumschlag mit dazu, aber es gibt auch ganz andere Varianten. Ich habe bis jetzt 6 von 16 Buchumschlägen mit Motiven von meinem Lieblings-Manga-Comic (2 sind 600 Yen = 4,50€) und man kann im 100-Yen-Shop auch wunderschön verzierte Varianten aus Stoff kaufen.
Die Buchumschläge dienen in Japan dazu in der Öffentlichkeit lesen zu können, ohne jemanden zu belästigen. Man könnte ja mit dem Umschlag auch ein Porno anstatt eines Romanes oder einen Sprach-Führer anstelle eines Pornos lesen und da weiß das dann eh keiner mehr (=niemand muss sich Sorgen machen). Ein typisch japanischer Gedanke.

 Am 22.11.
bin ich mit einer anderen ATS shoppen gegangen. Sie hat knapp die Hälfte ihres Preisgeldes vom Rede-Kontest(sie hat es bei einem Bekannten umtauschen können) im Musik-Geschäft gelassen, während ich mir 18 Bände meiner Lieblings-Manga-Serie gekauft hab und damit das Problem Buchgutschein auf einen Schlag los war. Band 1 hab ich schon und Band 20 kommt am 28.12. in Hiroshima raus. Was tut man nicht alles um Japanisch zu lernen ^.- *grins*.
Aber ganz ehrlich, ich verstehe fast kein Wort, das sind viel zu viele Kanji-Schriftzeichen...


Ich hoffe, ich schaffe es morgen nochmal, ein Stück zu schreiben.

Freitag, 5. Dezember 2014

Am 6.11.
wird es langsam kälter (sehr langsam).
Japanische Häuser sind für den Sommer gebaut, das heißt dann, dass ich im Winter mit Jacke im Haus sitze.
Glücklicherweise habe ich eine Klima-Anlage im Zimmer, die auch ein Bisschen als Heizung hilft.
Außerdem hilft gegen die kälte immer, dass es abends täglich ein warmes Bad gibt. Japanische Badewannen sind normalerweise nur etwa einen Meter lang, aber dafür bis hoch mit heißem Wasser gefüllt, dass man bei Bedarf noch aufwärmen kann. Es ist richtig schade, dass wir sowas in Deutschland nicht haben. Uns ist es warscheinlich einfach zu anstrengend vorher noch zu duschen.
Außerdem fangen die meisten Japaner im Winter an gefütterte Frottee-Schlafanzüge zu tragen. Ich habe davon jetzt auch 2 Stück und die sind wärmer als wenn ich 4 Schichten Schuluniform trage. Am liebsten würde ich den garnicht mehr ausziehen.

Am 8.11.
ist mir aufgefallen, dass hier auch langsam das Weihnachtsschmücken los geht. Weihnachten wird in japan aus 2 Gründen begangen.
1) Geld. Man kann das gleiche kaufen wie sonst, aber um 10% teurer, weil eine rote Schleife dran ist.
2) In Japan ist Weihnachten ein Pärchen-Fest, das man normalerweise nicht mit der Familie verbringt.
An Stelle von unserem Weihnachten tritt hier Neujahr, das mit Familie auch 2-3 Tage begangen wird.
In meiner Familie ist es brauch, zu der Zeit in ein Onsen, eine heiße Quelle mit Hotel zu fahren. Ich bin schon total aufgeregt, das war eine der Sachen, die ich in Japan unbedingt erleben wollte.

Am 11.11.
hatte die Japanische Süßigkeiten-Industrie mal wieder eine geniale Idee. Der 11.11. besteht ja nur aus"Stäblchen" und deshalb dachte sich Glico, die Firma, die "Pocky" herstellt, das doch mal ausnutzen zu können.
In Deutschland ist die Süßigkeit unter dem Namen "Mikado" bekannt und es gibt sie nur in einer von Japans unzähligen Geschmacksrichtungen.
Naja, jedenfalls ist heute "Pocky no Hi" und alle verschenken Packungen von diesen Süßigkeiten. Ich wüsste gerde mal wie viel Glico heute verdient hat.







Am 12.11.
ist Haha mit mir einkaufen gegangen und mir ist etwas passiert was ich mir vorher noch nichteinmal ansatzweise vorstellen konnte.
Die Butter war komplett ausverkauft. In ganz Hiroshima. Meine Mutter hat einen Anruf von einer Freundin bekommen, die auch schon einige Läden abgeklappert hatte. Wir konnten gerade noch ein 200g-Stück für umgerechnet 3 Euro bekommen und die Leute an der Kasse haben auch schon mit geschaut, dass ja niemand mehr als 1 Stück kauft. Der Grund dafür ist, dass es im Sommer so viele Taifune gab und es viel geregnet hat, so dass die Kühe nicht nach draussen konnten. Keine Milch --> Keine Butter. Trotzdem habe ich noch etwa eine Stunde gebraucht bis ich mir das so ungefähr vorstellen konnte. Ich glaube, in Deutschland wäre ein Butter-Ausverkauf eine Katastrophe.

Am 13.11.
war Koch-Unterricht mit unseren Sempais (Schüler aus höheren Klassen, immer schön höflich sein).
Wir haben Chinesisch gekocht. Das braune ganz links sind Gyoza, ähnlich wie Pelmeni, gefüllte Teigtaschen, allerdings vegetarisch und nur mit sehr dünnem Mantel, dan gab es noch Niku-Man, eine Art Hefe-Kloß mit Fleischfüllung, Mais-Ei-Suppe und ein Gericht mit Tofu und Mehl, dass nach garnichts geschmeckt hat und Pudding mir grünem Tee-Geschmack und süßer Bohnen-Paste. Im Großen und ganzen war es ganz lustig, nur die Anleitung war fürchterlich schwer zu verstehen und so hatte dann beispielsweise unser Pudding einfach keinen Zucker. Es ist halt einfach anstrengend, die ganzen Kanji zu lesen.

Ich entsschuldige mich erstmal für die Rechtschreib-Fehler und dafür, dass ich so fürchterlich spät dran bin mit dem schreiben, aber ich bin unglaublich beschäftigt.

Dienstag, 2. Dezember 2014

So, hisashi buri (lange nicht gesehen) erstmal.
November und Dezember sind die beschäftigten Monate meines ganzen Austausch-Jahres. Ich versuch jetzt Stückchen für Stückchen aufzuholen, was ich alles so erlebt hab.

Als erstes Mal 2 Bilder, beides Sashimi (roher Fisch oder Fleisch). Ich lasse euch mal raten was es ist.
Weiter unten verrate ich es euch dann. An sonsten schreib ich jetzt reichlich verspätet was sonst noch so los war



Als ich und Haha dieses Sashimi im Supermarkt gekauft waren, wurde ich plötzlich von einem Studenten angesprochen, der aussah als würde er am liebsten gleich wieder im Boden versinken (obwohl er mich doch angesprochen hat). Er hat einfach gefragt, ob ich denn Sashimi mag, wahrscheinlich wollte er einfach nur Englisch üben. Trotzdem war das Ganze schon unheimlich und ich weiß immernochnicht wie ich denn auf so was reagieren sollte.



Am 31.10
war ja Halloween (auch schon wieder ewig her ^.^´ Sorry)
 ...und das auf dem Foto war so ungefähr alles was ich davon mitbekommen habe. In Japan gehen die Kinder nicht Süßigkeiten sammeln oder es gibt Halloween Partys, sondern alle verteilen Süßigkeiten und anderen Kleinkram. Außerdem kann man alles schön schmücken. An sonsten bekomme ich von der Sache nicht viel mit, ich bin zu beschäftigt, denn wir haben ja bald Bunka-sai.




Am 2.11.
war es dann auch schon so weit und wir hatten Probe Bunka-sai. Das ist eine Art Kulturfest. Meine Klasse hat 3 Tage nur daran gearbeitet und wir hatten keine normale Schule. Außerdem müssen die Austauschschüler auch noch einen Raum gestalten und mein Klub (Musical) führt ein Stück auf der kleinen Bühne auf. Das heißt der Tag bestand für mich im großen und ganzen fast nur aus Gerenne.
Es war aber trotzdem ganz lustig, obwohl ich mir nicht viele andere Klassenzimmer angucken konnte. Meine Klasse hat "Gemüse-Fest" gemacht, das heißt Spiele und Quiz zum Thema Gemüse.
Eine andere Klasse hat zum Beispiel ein Geisterhaus gemacht. Wenn es ein Land gibt, das eine Profession aus diesen Bake-Yashiki macht, dann ist das Japan. Eine andere ATS hat uns alle zusammen da reingebracht und mittendrin hat eine von uns beinahe einen Nerven-Zusammenbruch gekriegt, weil jemand gesagt hat, dass sie was am Fuß gefühlt hat.
Leider konnte ich heute nicht rein und morgen werde ich auch keine Zeit haben. Morgen wird es bestimmt ziemlich anstrengend, angeblich hat meine Schule eins der besten Bunka-sai von Hiroshima.

Am 3.11.
Hektik pur. Ich war die meiste Zeit damit beschäftigt im ATS-Raum Leuten Sachen über Deutschland zu erzählen. Die meisten kennen so etwa Bier, Weißwurst und Dirndl, aber bei einigen klingelt es, wenn man nach einigen Städte-Namen fragt.
So kannten einige zum Beispiel Dresden, weil das Porzellan dort erfunden wurde, oder einfach wegen Barocker Kunst.
Manche wussten auch ein Bisschen besser Bescheid. Ich bin aber im großen und Ganzen ziemlich froh, dass es vorbei ist. Unser Theater-Stück ist auch ziemlich gut gelaufen.

Die versprochenen Bilder und dann geht es auch schon ein andermal weiter.
 Ich bin mir nicht ganz sicher welche Art es war, mir wurde nur Kujira gesagt, aber ich bin mir so wenigstens sicher, dass das dunkelrote Fleisch eine Art Wal war, welche auch immer. Es hatte einen herben Geschmack, komischer Weise leicht erdig.







So, zu Bild Nummer 2: Fugu.
Wir haben eine etwas billigere Art gegessen. Die sehr dünnen Sashmi-Scheiben gibt es auch im Supermarkt. "Normalen", also teuren Fugu bekommt man für etwa 7000 Yen etwa die gleiche Menge, das sind etwa 50€.
Geschmeckt hat es trotzdem auch wenn ich es nur aus Neugier gegessen habe. Die Konsistenz ist leicht Gummiartig.



Donnerstag, 13. November 2014

Das ist die Fortsetzung des letzten Blogeintrags, also auch überspringen, wen es nicht interessiert.
Das ist Ebisu-sama, der Gott des Reichtums. Er hat am Anfang noch relativ kleine Geschenke in die Runde geworfen und nach und nach wurde das dann größer. So ging es von Süßigkeiten-Schachteln über kleine Kagura-Masken Nachbildungen bis zu Karten für ein Kagura-Dinner und am Ende gab es sogar einen Fernseher, der wurde allerdings nicht geworfen ^.^´

Ich habe ein Los für einen kleinen Tischgrill bekommen, den habe ich aber der Frau gegeben, mit der ich da war. Später habe ich noch einen Kalender bekommen mit Fotos von Kagura aus dem Kreis Hiroshima. ich finde trotzdem, dass ich das schönste gesehen habe.











Eventuell ein Geist, ganz sicher bin ich mir nicht. Die Kerze war echt, das war bestimmt nicht ganz ungefährlich mit den Papiermasken und Perrücken.


















Das ist später aus dem Bild oben geworden. In der Hand hat der Oni eine Schriftrolle.












Ein Krieger der gerade sein Schwert zieht. Die Kopfbedeckung war übrigens üblich am Kaiserhof während der Edo-Zeit (alter Name von Tokyo) von 1603 bis 1868.













Nochmal Krieger. Es kam öfter vor, dass Figuren gespiegelt wurden oder ähnliches.






  
 
 Sogenannte tengu, Krähen-Dämonen. In der Hand halten sie Lanzen. Sie haben keine Masken getragen, aber das Gesicht war durch die Perrücke fast immer beinahe ganz verdeckt.





 Die Tengu und der Oni von Vorher.










Die Krieger tauchen auf um den Oni zu bekämpfen. Noch tragen sie die blauen Jacken unter denen dann im Kampf die eigentliche Kleidung zuvorkommt. Wenn das passiert ist gab es immer einen kräftigen Applaus.








Der Kampf mit den Tengu ist fast zu ende und man sieht die gelben Fransen.













Der letzte Schlag. Die Kinder haben versucht die Maske des Oni anzufassen, wahrscheinlich wie eine Art Mutprobe. Im Hintergrund holt der Krieger mit dem Schwert aus.














Der Rücken eines Kriegers. Es ist ein kunstvolles  Bild eines Drachen abgebildet. Der Kampf ist vorbei, aber das Schwert ist in etwas klebrig-weißem verheddert, wahrscheinlich die Spinnenweben des Oni, der dann unglücklicherweise nochmal aufgestanden ist.













Eine Schlange aus der Segnungszeremonie am Ende. Sie frisst gerade eine junge Frau. Insgesamt gab es 4 Schlangen, aber die haben dann zu viel Sake (Schnaps) getrunken und wurden von einem Flussgott niedergemacht. Die Frau wurde dann glaube ich mit ihm verheiratet und alle waren glücklich und zufrieden.





Das war dann auch das Ende der etwa 6-Stündigen Vorstellung. Wir sind um 5 morgens zu hause angekommen und ich hab erstmal bis 2 Uhr nachmittags durchgeschlafen. Dann wurde ich wieder zu meiner Gastfamilie gebracht. Haha musste sich dann erstmal alle 500 Fotos auf meinem Fotoapparat anschauen. Außerdem habe ich noch 200 Fotos mit einem Handy gemacht, weil mir genau am wichtigsten Stück der Akku ausgegangen ist.

Mittwoch, 12. November 2014

Dieser Blogeintrag wird dieses Mal ziemlich Foto-lastig.  Ich habe keine Ahnung wann der 25.10. zum 26.10 geworden ist, deshalb lege ich die zwei Tage mal zusammen.
Wer mein Geschwärme und die (für euch wahrscheinlich) ständig gleich aussehenden Fotos nicht ertragen kann, der kann diesen Blog-Eintrag auch überspringen.

In den Sommerferien habe ich mit einer Familie zusammen Urlaub gemacht und die Mutter hat mich ziemlich ins Herz geschlossen. Sie meinte, wir gehen zusammen mal zum Kagura. Ich dachte, das hat sie nur so dahingesagt, umso mehr hat es mich dann gefreut, als sie meinte, dass wir tatsächlich gehen.

Also bin ich heute um 5 nach der Schule zu ihnen gegangen. Das Kagura geht von 9:00 bis ungefähr 3:00 in der Nacht. Ich war total aufgeregt.
Was Kagura n sich ist, ist ziemlich schwer zu erklären. Es ist ein Tanz in dem Stückweise auch gesprochen wird. In der Kagura-Nacht heute werden 6 verschiedene Tänze aufgeführt.
Kagura wird in Shinto-Schreinen aufgeführt um die Götter zu unterhalten. Es sind meist Geschichten über böse Geister oder Krieger oder beides.

Am Eingang des Shinto-Schreines. Auf den Laternen ist das Wappen des Schreines abgebildet. In dem Kagura kannten sich alle und es gab die typischen Unterhaltungen. ich hab genug verstanden um zu kapieren, dass der Bruder der Frau mit der ich da war im Kagura mitspielt. Die Familien haben den Schauspielern vorher ein Taschengeld gegeben um sie anzuspornen und man hat mit allen reden können. Ich war (wie auch anders ^.^´) der einzige Ausländer und wurde anfangs ziemlich seltsam beäugt.

Es war sehr kalt, deshalb haben alle Decken mitgebracht und der Schrein selbst hat auchnoch Heizungen zur Verfügung gestellt, eine Rarität in Japan. Der Schrein hatte irgendwas mit Pferden zu tun, überall hingen uralte Pferdebilder. Das Bild ist vom hinteren Teil, wo wir saßen. Egal wo man ist, man muss die Schuhe vorher ausziehen, sonst darf man die Matten nicht betreten. Überall sind kleine Kinder herumgetobt, die diese Veranstaltungen lieben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deutsche Kinder freiwillig in die Oper gehen würden.
Das Schreinheiligtum eines Shinto-Schreines. Ich finde muss schon eine ziemlich interessante Religion sein, die einen Spiegel als Heiligtum eines jeden Schreines nimmt, alle Achtung!
Bevor das kagura überhaupt losging wurde gemeinsam gebetet. Japanisches Beten ist einfach (jedenfalls das normale Shinto-Gebet). Man klatscht 2x in die Hände, verbeugt sich und klatscht anschließend nochmal 2x. Da habe ich auch zum ersten mal die Musiker gesehen. Leider sind die weder geschminkt, noch haben Masken auf, deshalb darf ich keine Fotos ins Netz stellen. Es gibt Trommeln, (Fue-) Flöte und eine Art Zimbel, in allem 4 Musiker.
Die Segnung der Bühne am Anfang. bevor das Kagura anfängt gibt es eine Reinigungs-Zeremonie, auch die wird getanzt. Der einzige unterschied zum richtigen Stück ist, ist das der Kagura-Tänzer sich in diesem Fall auch Rechtsrum drehen darf, danach geht es nurnoch Linksrum. Dass sie normalen Tänzer da keinen Drehwurm kriegen... -.^´
Kagura besteht fast vollständig aus schnellen Drehungen und schreit-artigem Laufen.
Die Bühne ist einfach nur schwarz ohne Bühnenbild und nur sehr wenig Verzierung.
Am Anfang saßen etwa 30 Leute im Publikum, aber nach und nach ist es richtig voll geworden und es waren fast auf jedem meiner Bilder Köpfe mit drin.
Mittendrin waren wir bestimmt über 200 und am Ende etwa 150 Leute.






Ein Bild eines Tänzers. Die Tänzer haben in weißen Tabi-.Socken getanzt und mit wunderschönen Kostümen.
Die Kostüme waren fast alle etwa 20 kg schwer (ich hab nachgefragt ^.^´) Außerdem waren sie so gestaltet, dass sich der Tänzer mitten im Tanz einfach umziehen konnte. Beispielsweise war auf der Innenseite einer Jacke eine Rüstung angebracht und wenn der Tänzer im Tanzen an einem Band gezogen hat, hat sich die Jacke umgeschlagen und das farbige Gewand mit den gelben Fransen (wie hier) kam zum Vorschein. Das bedeutete meist, dass es jetzt wichtig wurde. Die Bemalungen auf den Gewändern sind einfach so toll.
Auch an den Bewegungen merkt man, dass die Tänzer wirklich ein Jahr lang all ihre Freizeit darauf verwendet haben, diesen Tanz zu lernen.









Das Bild ist leider ziemlich unscharf, weil sich der Tänzer sehr schnell bewegt hat, aber man kann es trotzdem erkennen, hoffe ich. Das ist der rote Krieger, das Gegenstück zum grünen vom oberen Bild. Auf dem Rücken war ein Gesicht oder ein Kopf von einem Tier dargestellt. Andere Tänzer hatten ganze Landschaftsbilder auf der Kleidung. In der Hand hat er einen Reinigungs-Stab.
Als ich auf ein Matsuri gegangen bin, hat mich mal ein Priester damit gesegnet.


Das sind die Dämonen. Sie halten gerade eine Art Beratung ab, glaube ich. man kann evtl. die Masken erkennen. Die sind aus Papier und wenn man sie mal von nahem sieht schon ziemlich gruselig.






Der Zeitpunkt, als die Oni-Beratung aufgehoben wird. Man sieht die Rücken sehr schön.






 

 Kampf zwischen den Kriegern und dem Haupt-Oni. An den quietsch-qelben Fransen kann man sehen, dass es jetzt zur Sache geht.










Das ist der Priester vom Kinder-Kagura. Es gab ein Kagura-Stück nur mit Kindern, auch die Musiker. Das fand ich echt beeindruckend. Die Kostüme wiegen immernoch fürchterlich viel und dann auchnoch den schweren Tanz lernen... Hut ab!
Die Schauspieler tragen generell Maske und Perrücke oder Make-Up und Perrücke. man erkennt keinen von ihnen wieder, wenn man normal mit ihnen redet.









Ein Kinder-Krieger. Die Kleidung ist größtenteils die selbe wie bei den Erwachsenen. Die Musik und der Tanz waren aber etwas langsamer, trotzdem zu kompliziert für mich um den Überblick zu behalten.
















Der Fächer von dem Krieger im Bild oben. Die Accessoires waren wirklich detailreich und Originalgetreu, ich bin mir aber nicht ganz so sicher, ob sie echte Schwerter genommen haben.













"Prinzessin" vom Kinder-Kagura. Die Kleidung und Perrücke zeigen das an, sowie die Art des Tanzes. Ich hab mich ziemlich erschreckt, als beim Erwachsenen-Kagura die Prinzessin eine Männerstimme hatte. Das ist aber eigentlich recht einfach damit zu erklären, dass Frauen auf der Bühne verboten sind (traditionell, weil sie zu beliebt waren ^.^´). Die Regel, dass beim Kagura generell keine Frauen mitmachen durften wurde vor etwa 10-20 Jahren aufgehoben und jetzt hat die Kinder-Kagura-Gruppe eine mutige Flötenspielerin. Ansonsten sind es aber immernoch nur Männer. "Frauen" haben die Augenlieder oder den Ansatz der Wimpern in knalligem rot geschminkt.









Die Prinzessin ist verrückt geworden und zum Oni geworden. Man sieht das die Kleidung gewechselt wurde und sie hat jetzt eine Maske auf. Das hat sie gemacht, während die Bühne zugenebelt war. Nebel kündigt das Auftauchen eines Dämonen an.













Das ist eine Prinzessin aus dem Erachsenen-Kagura. Sie ist ebenfalls zum Oni geworden. Ich finde das Kleid wunderschön.

















Hier sieht man mal die vollständige Frontseite eines Kostüms. Das Bild mit den Flüssen und Fischen auf den Ärmeln symbolisiert Reichtum.


















Krieger sind vorher schonmal aufgetaucht. Jetzt sieht man die Rückenseite aber wesentlich besser. Dieses Kostüm ist das schwerste.
Die Masken sind nur aus Papier, also sind die eigentlich relativ leicht.








Die Prinzessin verbeugt sich. Lustigerweise ist das die selbe Verbeugung, die ich auch im Kendo gelernt habe. Das ist schon etwas, wo es unheimlich viel Kleinkram zu beachten gibt. Bei Kagura ist jeder Schritt und jede Bewegung des Fächers total durchgeplant.










Ein Opi (Japaner sagen Onkelchen) der Mochi zubereitet. Vorher hat er den Kindern erzählt, dass sie ihre Pilze auch essen sollen, wenn sie groß und stark werden wollen und außerdem noch irgendwas über FaceBook, was ich nicht ganz verstanden habe. Das hat er der Prinzessin in dem Moment erzählt als sie sich verbeugt hat. Kagura muss also nicht immer so ernst sein.










Ein niederer Fuchsgeist (nicht der, der den Umhang hat). Er hat mir von hinten 2 Hände voll Süßigkeiten in den Schoß geworfen, ich hab mich umgedreht und erstmal vor Schreck losgekreischt, weil da plötzlich diese Fratze vor meinem Gesicht war. Das war der kleine Bruder von der Frau mit der ich da war. Ich habe von ihm auchnoch einen Kalender über Kagura geschenkt bekommen.





Den 2. Teil dieses Eintrags gibts ein Andermal, jetzt bin ich zu müde, hier ist es schon 00 Uhr.

So, da bin ich mal wieder...
Das war jetzt fast noch länger als das letzte Mal.
Aber es gab echt eine Menge zu tun.
Den Blog-Eintrag mache ich mal wieder in 3 Schritten.

Am 21.10.
haben die Austauschschüler an den Vorbereitungen für das so genannte "Bunkasai" gearbeitet.
Das findet bei unserer Schule am 3.11. statt. Bunkasai heißt übersetzt Kulturfest und man kann sich das Ganze vorstellen wie einen Tag der offenen Tür, nur das das wesentlich wichtiger genommen wird, Tag der offenen Tür haben wir außerdem auchnoch. Jede Klasse und jeder Klub (außer Sportklub) muss etwas machen, einen Raum zu einem Thema gestalten oder so... Für den ESS-Klub, der Schneewittchen auf  Englisch aufführt arbeiten eigentlich nur die ATS vor. Wir bauen ein Haus aus Pappkarton, klingt einfach, aber wir haben im großen und ganzen etwa 18 Stunden daran gearbeitet.

Am 23.10.
hatten wir unsere erste Hausarbeits-Stunde mit den 2.-Klässlern. Wir haben Videos geschaut, bei denen sich die ATS alle mit der Hand an den Kopf gegriffen haben. In dem Video wurde zum Beispiel gezeigt, dass du dir beim Möhrenschneiden bitte nicht die Finger abschneiden sollst. Das einzige Neue, was ich in den 2 Stunden gelernt habe, war wie man Fische und Tintenfische richtig ausnimmt. Blöd nur, dass das genau vor der Mittagspause kam, danach hatte keiner mehr Hunger.
Wahrscheinlich kann ich in Deutschland nichts kochen, was ich in Japan gelernt habe. Die meisten Zutaten gibt es nur in Japan oder Asien. Ganz einfache Gerichte dürfte man trotzdem hinbekommen, denke ich mal.
Die japanische Küche ist auch meist nicht ganz so gesund, wie die meisten denken. Sie ist ziemlich fleischlastig. Das Fleisch ist meist in etwas dickere Scheiben als Schinken geschnitten und wird dann gebraten oder in einer Flüssigkeit, die alle "Abura" nennen, frittiert. Ich weiß nicht genau, was das genau ist. Gemüse (z.B. Kohl, Salat oder Rukola) ist meist ziemlich gut durchgekocht. Für einige Gerichte wird das Grünzeug gekocht und dann ausgewrungen. Ich fände es mal interessant, wie das grüne Wasser dann schmeckt... ^.^´ Natürlich wird auch ziemlich viel Sojasoße benutzt.  Außerdem gibt es verschiedene Arten Nudeln, wie Soba oder Udon und unzählige Arten Seetang.
Lustigerweise haben wir an genau dem Tag Koreanisch gegessen. Meine Gastmutter ist ziemlich gut im Kochen. Haha  ist die erste Person, die ich außerdem auchmal Backen sehen habe.
In der ersten Schüssel ist eine Wakame (Seetang)-Suppe, Außerdem Pasta mit Sojasoße, eine Sesam-Soße und eine Art Kuchen mit allem möglichen unteranderem Fleisch und Seetang. Das war ziemlich scharf, aber lecker.


Am 25.10.
hatte unsere ganze Klasse Flötenunterricht. Wir haben erstmal mit der Tonleiter angefangen. Mich hat das ziemlich gestört, weil alle 43 Schülerinnen gleichzeitig was anderes gespielt haben, aber als wir es dann am Ende alle zusammen gespielt haben, da klang das schon recht schön. Meine Flöte habe ich von meiner Gast-Schwester geliehen bekommen. Ich frage mich, wann wir mal mit normalen Stücken anfangen. In meinem Musiklehrbuch habe ich sogar ein paar deutsche Stücke gefunden.

Sonntag, 19. Oktober 2014

So, jetzt schließe ich endlich vollständig auf. Im Oktober gab es ja jetzt schon einige Blogeinträge, weil ich den September fast vollständig verpennt hab.

Am 14.10.
hatte ich Klub. Wir über gerade für einen Jazz-Dance Wettbewerb. Japanisches Tanzen ist nicht wie das deutsche, wo es klassische Vorgaben wie Walzer oder so gibt. Bei uns geht es in dem Tanz eigentlich fast nur darum niedlich zu sein.

Der Link ist vom Caramell-Dancen... Ein Tanz den wir nicht machen, aber er sagt ziemlich viel darüber aus, wie japanische Schülerinnen tanzen.
https://www.youtube.com/watch?v=cBr0Kd6r6p0
Wir machen das Ganze mit einem imaginären Telefonhörer.

Außerdem habe ich mir heute ein Buch aus der Schulbibliothek ausgeliehen. ich versuche seit einiger Zeit Harry Potter auf Japanisch zu lesen, aber ich bin über die erste Seite noch nicht hinausgekommen. Die ganzen Kanji und das Zwischen den Wörtern keine Leerzeichen sind, machen das ziemlich kompliziert.
Es hat mich auch nicht sonderlich überrascht, als meine Gastmutti mir gesagt hat, dass meine Gastschwester keine Zeitung lesen kann. Das muss schon ganzschön blöd sein, wenn man seine eigene Sprache nicht versteht.

Am 16.10.
fällt mir eigentlich nicht ein, was ich schreiben könnte, deshalb mal etwas über japanische Medien und Berichterstattung.
Ein japanischer Fernsehsender richtet sich meist entweder nur an Kinder oder nur an Erwachsene und Oberschüler. So gibt es gleich mehrere Programme die "disney" im Namen tragen (welche Zielgruppe ist das wohl? ^.^´) und auf denen nur Anime laufen.
Ein normaler Fernsehsender besteht zu 90% aus Talkshows oder ähnlichem.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es irgendwo eine Show gibt in der Leute versuchen herauszufinden ob es weh tut wenn man gegen einen Baum läuft oder nicht. Manche der Sendungen ergeben einfach garkeinen Sinn. -.-´
Nachrichten sind normale Länge aber die Berichterstattung ist größtenteils ganz anders.
In Deutschland macht man aus einer Mücke einen Elefanten und in Japan versucht man den Elefanten auf die Größe einer Mücke zusammenzuquetschen und in den Schrank in der hintersten Ecke einzusperren.
So habe ich zum Beispiel garnichts von Ebola gehört. Nichts. Wirklich. ich glaube wir hören erst dann was wenn mindestens ein Japaner gestorben ist und auch dann wird das wahrscheinlich nicht sonderlich spektakulär ausfallen.
Hier beschwert sich auch keiner, wenn mal was ist. Schlecht über Politik zu reden gilt evtl. als unhöflich und Witze darüber sind fast schon geächtet.

Am 18.10.
war der Schul-Wandertag. Alle sind in der langen Sportuniform losgegangen und haben eins von 3 verschiedenen Zielen angesteuert. ein Berg auf Miyajima (eine Halbinsel), der Strand von Miyajima oder ein Berg dessen Namen ich nicht lesen konnte. Den haben wir angesteuert.
Am Anfang habe ich mich gefragt, ob das überhaupt Spaß machen wird, wenn wir schön nach Nummer und Klasse geordnet den Berg hochtrotten, aber die Formation hat sich ziemlich schnell aufgelöst, weil viele das Tempo nicht mehr halten konnten.
Auf dem Berg gab es einen kleinen Buddhistischen Tempel, auf dem Bild links ist das Eingangstor davon. Wir haben um bis dahin zu kommen etwa 2 Stunden gebraucht und dann nochmal etwa 20 Minuten um zu unserem Ziel, einer großen Picknik-Wiese zu kommen.
Ich habe zu den ersten gehört die angekommen sind und habe dann auf einige andere Leute gewartet um mit ihnen zusammen mein Bento zu essen. Es war lustiger, als ich erwartet hatte. ich hatte außerdem noch Zeit ein paar Fotos zu machen. Links sieht man ein "Kannon", das hat etwas mit Buddhismus zu tun. Es ist glaube ich kein Friedhof sondern stellt die Götter dar. Die  große Glocke, die es in den Tempeln immer gibt war natürlich auch da. Der Rückweg hat auch noch einmal etwa 2 1/2 Stunden gedauert.


Am Abend haben wir die Großeltern besucht.
Da habe ich "Ochasuke"gegessen, Reis mit japanischen Snacks und das ganze wird mit Tee übergossen. Ich fand das ziemlich lecker. Normalerweise wird das aber nur gegessen, wenn man Sake trinkt, das fand ich irgendwie schade (ich darf ja keinen Sake trinken).
 Außerdem habe ich wiedermal festgestellt, dass Großmütter überall auf der Welt gleich sind, die anderen ATS haben mir das bestätigt. Meine Großmutter hat mir, nachdem ich schon einen großen Teller Abendbrot, die Ochasuke und diverse eingelegte Sachen gegessen und durchprobiert habe noch Reiskekse, eine Traube Hiroshima-Weinbeeren, eine Kaki und eine große Nashi-Birne angeboten und solange danebengesessen bis ich das wirklich alles gegessen hatte. Die Hälfte der Mandarine konnte ich an meine Gastgeschwister abschieben. Das war gleichzeitig niedlich, aber auch etwas beängstigend, weil ich nicht wusste, wie ich das ablehnen soll und sie meine Versuche einfach überhört hat. T.^

Am 19.10.
 bin ich mit meiner Gastmutti zusammen Socken kaufen gegangen. Ich habe rausgekriegt, dass wir zwar keile Legins, aber sehr lange Socken tragen dürfen.

 Überall werden schon Halloween-Sachen angeboten. Es gibt zwar kein Süßigkeiten-Sammeln, aber es wird an dem Abend Halloween-artig gegessen und es wird geschmückt. Ich bin mal gespannt, wie das so wird.
Das  links hat meine Gastmutti mir geschenkt.
Es sieht so lecker aus, aber eigentlich sind es  Radiergummis in der Form von Sushi. Die gibt es es in zigtausend Formen, ich habe auch schon Klaviere, Krokodile oder Baumkuchen gefunden. Einer ist etwa 4 cm lang und 1,5 cm breit. Ich glaube nicht, dass ich die irgendwann mal benutzen werde...
Dafür habe ich meine Gastmutti echt geliebt! Sie ist erst einkaufen gegangen ohne uns zu sagen wo sie hingeht und als sie wiederkam hat sie uns Süßkartoffel-Eis mitgebracht.
Später hat sie mich runter gerufen und meinte "Ich habe ich Problem..." Ich habe schon einen ziemlichen Schreck bekommen, aber sie hat mir dann einfach das Brot, dass sie in einer speziellen Bäckerei in der Nähe gekauft hat, gezeigt und mich gefragt, wie man das denn schneidet. Ich habe erst das Brot geschnitten und dann haben wir das zum Abendbrot gegessen. Meine Gastgeschwister waren ziemlich entsetzt, als sie festgestellt haben, dass das Brot ja garnicht süß ist. Wie kann man nur herzhaftes Brot essen?! Ich habe dann noch erklärt, was man denn so dazu essen kann. Es ist so lange her, dass ich mal deutsches Brot gegessen habe, dass ich fast angefangen habe zu weinen. Das ist etwas, was ich in Japan echt vermisst habe, ohne es zu bemerken.